Sanieren wir Gebäude, wie wir es seit Jahrzehnten tun – oder wagen wir den Schritt zu zukunftsfähigen Lösungen? Immer öfter stoßen konventionelle Verfahren in der Bauwerkserhaltung an ihre Grenzen. Der Spagat zwischen wirtschaftlicher Machbarkeit, Ressourcenschonung und technischem Anspruch verlangt nach frischem Denken – nach Lösungen, die über das Bekannte hinausgehen.
Ein Beispiel für eine zukunftsweisende Sanierung liefert das Deutsche Optische Museum in Jena: Hier wurde bei der Ertüchtigung der über 100 Jahre alten Stahlbetonrippendecken mit Hohlziegel-Füllkörpern das CARBOrefit®-Verfahren angewendet. Dabei wurde auf der Unterseite der Hohlziegeldecken eine lediglich 10–15 mm dünne Schicht aus Carbonbeton aufgetragen – ausreichend, um die Tragfähigkeit dauerhaft zu sichern und auf die für ein Museum erforderlichen 500 kg/m² zu erhöhen. Ein kompletter Austausch der historischen Decken konnte so vermieden werden. Das bedeutet nicht nur den Erhalt schützenswerter Bausubstanz und Bodenbeläge, sondern auch einen erheblichen Beitrag zur Ressourcenschonung und CO₂-Reduktion. Da Carbonbeton in Kombination mit Hohlziegel-Rippendecken bisher nicht angewendet wurde, war eine individuelle Genehmigung erforderlich. Die „Zustimmung im Einzelfall“ (ZiE) wurde zügig genehmigt. Durch den gezielten Einsatz von Carbonbeton konnten die Treibhausgasemissionen von ca. 180 Tonnen auf lediglich 22 Tonnen CO₂-Äquivalent reduziert werden – allein durch die eingesparten Materialien. Zusätzliche Vorteile wie geringerer Abfall oder der Wegfall energieintensiver Abbruchmaßnahmen sind in dieser Rechnung noch gar nicht berücksichtigt.
Was auf dem Papier gut klingt, muss auf der Baustelle funktionieren. In Jena tat es das – dank exzellenter Zusammenarbeit. Die Planung übernahm die Ingenieurgruppe Bauen unter der Leitung von Simeon Burkhardt, während die Firma CARBOCON GMBH als Spezialist für Carbonbeton die technische Begleitung sicherstellte. Die Ausführung verantwortete Karrié Bauunternehmung – präzise, zügig und zertifiziert für das CARBOrefit®-Verfahren. Die nötige Zustimmung im Einzelfall (ZiE) erteilte das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft – innerhalb von nur zwei Monaten.
Das Projekt zeigt eindrucksvoll: Nachhaltigkeit und Denkmalschutz schließen sich nicht aus – sie ergänzen sich. Mit intelligenten Lösungen wie Carbonbeton können historische Gebäude zukunftsfähig gemacht und gleichzeitig Umweltressourcen geschont werden.
„Als D.O.M. wollen wir Vorreiter sein – nicht nur für unser Fachgebiet, sondern auch im Sinne eines nachhaltigen Bauens.“ – Prof. Timo Mappes, Gründungsdirektor des D.O.M.
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