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Die nach den Plänen des Bauingenieurs Ulrich Müther errichtete Hyparschale in Magdeburg ist eine der größten Betonschalenkonstruktionen ihrer Art. Die Dachkonstruktion besteht aus vier hyperbolischen Paraboloid-Schalen. Die denkmalgeschützte Hyparschale zeigte bereits nach der Errichtung Bauwerkschäden. Diese nahmen nach der Sperrung des Bauwerks weiter zu und es wurde nach einem geeigneten Sanierungskonzept gesucht. Basierend auf einer Bestandsanalyse wurde entschieden, die vier hyperbolischen Paraboloiden der Dachschale aus Stahlbeton mit Hilfe von Carbonbeton zu verstärken.
Das Dachtragwerk wurde mit einer jeweils 10 mm dünnen Carbonbetonschicht auf der Ober- und Unterseite der Betonschale verstärkt, sodass das einzigartige Bauwerk vor dem Abriss bewahrt und eine sehr leichte Lösung realisiert werden konnte. Bei einer konventionellen Verstärkung mit Spritzbeton hätten 70 mm auf der Ober- und Unterseite aufgebracht werden müssen. Dieses Zusatzgewicht im Verhältnis zur ursprünglichen Schale (ca. 70 mm) hätte der Bestand nicht tragen können. Mit der innovativen Leichtbaulösung aus Carbonbeton konnte das historische Bauwerk erhalten werden. Die Anwendung der Carbonbetonverstärkung konnte neben den wirtschaftlichen auch ökologische Mehrwerte erzielen, da im Vergleich zu einer konventionellen Verstärkung 85 % an Ressourcen und 52 % an CO2-Emissionen eingespart wurde.
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